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Die Knappheit von IPv4-Adressen ist das Ergebnis der technologischen Begrenzung des 32-Bit-Codes im IPv4-Protokoll, der nur 4,3 Milliarden Kombinationen von Zahlen ermöglicht. Diese Menge reicht jedoch nicht aus für den schnell wachsenden modernen Bereich der Informationstechnologie, in dem die Anzahl der Knoten exponentiell zunimmt. In diesem Artikel werden wir untersuchen, ob die Vermietung von IP-Adressen eine praktikable Lösung sein kann, um die Bedürfnisse neuer Kunden zu erfüllen.
Der IPv4-Markt steht vor einer kritischen Situation mit der Erschöpfung verfügbarer Adressen. Diese Knappheit hat zu einem erheblichen Anstieg der Kosten für IPv4-Ressourcen geführt. Es gibt jedoch alternative Ansätze, die dazu beitragen können, die Lebensdauer des IPv4-Protokolls und der damit verbundenen Ausrüstung zu verlängern, ohne dass dafür erhebliche Investitionen in neue Geräte erforderlich sind. Ein solcher Ansatz besteht darin, die Nutzung des vorhandenen IPv4-Adressraums zu optimieren und allmählich auf den IPv6-Adressraum umzusteigen. Durch die Umsetzung effizienter Strategien zur Nutzung des Adressraums könnte es möglich sein, die Defizitprobleme zu bewältigen und einen reibungsloseren Übergang zu IPv6 zu gewährleisten.
Die Fülle an ungenutzten und pseudo-genutzten IPv4-Adressen und das Fehlen von Transaktionen auf dem Markt.
Die aktuelle Realität zeigt, dass mehr als 30% des verfügbaren IPv4-Adressraums ungenutzt bleiben, während eine gleich große Anzahl von Adressen in einem pseudo-genutzten Zustand sind. Diese Situation ist im gesamten in Europa genutzten IPv4-Adressraum zu beobachten.
Ein bemerkenswertes Beispiel für dieses Szenario ist Deutschland, wo trotz eines Mangels an IPv4-Adressen für bestimmte Unternehmen ein Überschuss an freien Adressen bei anderen vorhanden ist. Überraschenderweise gibt es nur sehr wenige Transaktionen zwischen Unternehmen für die Umverteilung von IPv4-Adressen durch Übertragungsvereinbarungen.
Die versteckten Marktprobleme der IPv4-Adressen: Ein Blick zurück in die Vergangenheit
Wenn wir 30 Jahre zurückblicken in die Anfänge des Internets, wurde die Verteilung des IPv4-Adressraums nicht so genau überprüft, und Adressen wurden an Organisationen vergeben, unabhängig von ihren tatsächlichen Bedürfnissen. Forschungsinstitute, staatliche Behörden und Hochschulen waren unter den ersten, die diese Adressen erhielten.
Allerdings wurden viele der zugeteilten Adressblöcke zu dieser Zeit nicht vollständig genutzt, da die Internet-Teilnehmer nur begrenzte Knoten in ihren Netzwerken hatten. Folglich wurden einer erheblichen Anzahl von Adressen an Einrichtungen vergeben, die nie die Absicht hatten, sie zu nutzen, was dazu führte, dass ein großer Teil, bis zu 30% der weltweiten IP-Adressen, in einem eingefrorenen Zustand verblieb und effektiv aus dem globalen Adressraum zurückgezogen wurde.
Die Buchungspraktiken des Netzwerk-Recyclings in den regionalen Internetregistern ermöglichen keinen detaillierten Einblick in Zuteilungen kleiner als /24, wodurch diese Netzwerke in der Außenwelt als vollständig belegt betrachtet werden und in globalen Statistikberichten nicht erfasst werden.
Während es auf dem Papier einen Mangel an IPv4-Adressen zu geben scheint, ist die Realität, dass viele Organisationen ihre Ressourcen ineffizient nutzen. Es gibt einen Überschuss an ungenutzten IPv4-Ressourcen, die der Entwicklung der digitalen Wirtschaft zugutekommen könnten, wenn sie mit anderen Internetnutzern geteilt würden. Die IP-Leasing könnte eine potenzielle Lösung sein, um dieses Problem anzugehen.
Nachhaltigkeit und Rentabilität auf dem IPv4-Adressmarkt erreichen
Das Konzept, den Markt für ungenutzte IPv4-Adressen global zu gestalten und Unternehmen daran teilnehmen zu lassen, ist eine innovative Idee, die darauf abzielt, die Nachhaltigkeit zu fördern.
IPv4-Ressourcenumschichtung durch den INTERLIR-Marktplatz
Der INTERLIR-Marktplatz, der unter der Jurisdiktion der Europäischen Union arbeitet, steht als einzigartige Plattform, die von Interlir GmbH erstellt wurde. Durch diesen innovativen Marktplatz können die überschüssigen IPv4-Ressourcen, die in Europa brachliegen, effizient für praktische Zwecke umgewandelt werden.
Eigentümer von IPv4-Adressen können nun ihre ungenutzten Ressourcen vermieten, um diejenigen zu unterstützen, die einen echten Bedarf haben. Dadurch erhalten sie vorübergehenden Zugriff auf IPv4-Adressen, der rückzahlbar ist. Diese Plattform fördert einen nahtlosen Prozess der Ressourcenumschichtung, der den Anforderungen der Benutzer entspricht und eine effiziente Nutzung von IPv4-Adressen fördert.
Sparsamkeit für die Entwicklung des IT-Marktes: Beteiligung des Staates
Globales Auditprogramm: Eine strategische Maßnahme
Auswirkungen von Sparsamkeit auf Regierung und Unternehmen
Die Umsetzung des Konzepts der Sparsamkeit, insbesondere über die Interlir-Plattform, kann sowohl für die Regierung als auch für Unternehmen erhebliche Vorteile bringen. Die Umverteilung freigewordener Adressräume über Interlir.com kann die Teilnehmer am IP-Ressourcenmarkt stärken und ihnen ersparen, Adressraum zu Nicht-Marktpreisen von Drittanbieter-Brokern oder ausländischen Einrichtungen zu erwerben. Die einzigartigen Technologien der Plattform ermöglichen freien Zugang zu IP-Ressourcen für jeden Marktteilnehmer und machen sie zu einem potenziellen Instrument für die Schaffung eines landesweiten Systems zur Regulierung des IPv4-Adressraums in Europa.
Alexander Timokhin
COO