Leitfaden für die Übertragung von regionalen IP-Adressen: Schritte und Tipps - Interlir networks marketplace
Leitfaden für die Übertragung von regionalen IP-Adressen: Schritte und Tipps
Das Internet wächst weiterhin exponentiell und macht IP-Adressen (Internet Protocol) – insbesondere IPv4 – zu einer begrenzten und wertvollen Ressource. Unternehmen, die expandieren, fusionieren oder den Eigentümer wechseln, müssen diese digitalen Werte möglicherweise regional oder international übertragen.
Initiierung der Übertragung:
Aktion des Quellkontos: Der Vorgang beginnt, wenn das Ursprungskonto die Übertragung über die Plattform des jeweiligen regionalen Internet-Registers (RIR) einleitet, z. B. MyAPNIC für Übertragungen aus der APNIC-Region.
Status des Kontoinhabers: Beide an der Überweisung beteiligten Parteien müssen bei ihrem jeweiligen RIR als Kontoinhaber registriert sein.
Bewertungsprozess:
Bestätigung des Empfängers: Nach der Einleitung muss das Empfängerkonto den Überweisungsantrag innerhalb eines bestimmten Zeitraums, in der Regel 30 Tage, bestätigen.
RIR-Bewertung: Der RIR bewertet dann die Überweisung anhand vordefinierter Kriterien und stellt sicher, dass die Überweisungsrichtlinien und -anforderungen eingehalten werden.
Überweisungsgebühren:
Verantwortung des Empfängers: Die Empfängerkonten müssen in der Regel eine Überweisungsgebühr entrichten, ausgenommen NIR-Mitglieder.
Vorrang der Zahlung: Die Gebühren müssen beglichen werden, bevor das RIR die IPv4-Registrierung in seiner Datenbank aktualisiert.
Regionale Gebühren und Anforderungen für die Übertragung von geistigem Eigentum
RIR
Überweisungsgebühr
Minimale Blockgröße
Zeitraum der Vorabgenehmigung
ARIN
500 USD
/24
Keine Angaben
APNIC
Variiert
/24
24 Monate
RIPE NCC
Variiert
/22
Keine Angaben
LACNIC
Variiert
/24
Keine Angaben
AFRINIC
Variiert
/24
Keine Angaben
Vorabgenehmigungsverfahren:
Rationalisierung von Überweisungen: Empfängerkonten können sich für eine Vorabgenehmigung entscheiden, um künftige Überweisungen zu erleichtern und Verzögerungen zu vermeiden.
Geltungsdauer: Vorabgenehmigungen gelten in der Regel für einen bestimmten Zeitraum, z. B. 24 Monate für APNIC, und können nach Ablauf verlängert werden.
Transfergröße und Anforderungen:
Minimale Blockgröße: Die Mindestübertragungsgröße ist in der Regel ein /24-Block.
Verwendungsnachweis: Die begünstigten Organisationen müssen die effiziente Nutzung früherer IP-Zuweisungen nachweisen und einen Nutzungsplan vorlegen.
Inter-RIR-Transfers:
Kompatibilität der Richtlinien: Diese Übertragungen ermöglichen es Organisationen aus verschiedenen RIR-Regionen, IP-Adressen auszutauschen, vorbehaltlich der bedarfsorientierten Richtlinien jedes RIR.
Bilaterale Anforderungen: Die Organisationen müssen die Anforderungen erfüllen, die von den an der Übertragung beteiligten RIRs der Quelle und des Empfängers festgelegt wurden.
Post-Transfer-Verfahren:
Abschluss: Wenn beide Überweisungsanträge genehmigt sind, werden die Gebühren abgerechnet, und es kann eine RSA erforderlich sein.
Aktualisierung der Datenbank: Das RIR aktualisiert die übertragenen Ressourcen in seiner Datenbank und passt die entsprechenden Datensätze entsprechend an.
Tipps für erfolgreiche IP-Adressübertragungen:
Akkurate Dokumentation: Stellen Sie sicher, dass alle Unterlagen, wie z. B. Fusions- oder Übernahmeunterlagen, vollständig und korrekt sind.
Pünktlichkeit: Unverzügliche Beantwortung von RIR-Anfragen und Ausfüllen von Bestätigungen innerhalb der vorgegebenen Fristen.
Konsultation: Ziehen Sie in Erwägung, sich von einem IP-Makler oder Experten beraten zu lassen, vor allem bei großen oder komplexen Übertragungen.
Kommunikation aufrechterhalten: Halten Sie die Kommunikation mit der empfangenden Partei und dem RIR aufrecht, um alle Probleme umgehend zu lösen.
Einhaltung der Vorschriften: Halten Sie sich immer an die Richtlinien und Anforderungen des RIR, um Verzögerungen oder Ablehnungen zu vermeiden.
Wenn Sie diese Schritte und Tipps befolgen, können Unternehmen die Komplexität regionaler IP-Adressübertragungen meistern. Die richtige Planung, das Verständnis der regionalen Anforderungen und eine klare Kommunikation sind der Schlüssel zu einem erfolgreichen IP-Adressübertragungsprozess. Ob bei einer Expansion, einer Fusion oder einem Eigentümerwechsel – die effektive Verwaltung von IP-Ressourcen ist in der digitalen Welt von heute unerlässlich.
Alexander Timokhin
COO
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